Wie
erstelle ich ein Programmheft?
Wenn Sie fiir Ihre kirchliche Trauung auch Lieder auswählen die nicht
in den Kirchengesangbüchern zu finden sind, empfiehlt sich auf jeden
Fall ein Programmheft. Dieses Liturgieblatt sollte nicht nur die Texte und
Noten der Lieder enthalten, sondern auch den Ablauf Ihrer Trauzeremonie. Auch
dürfen Sie im Anhang die Personen nennen, die Sie bei der Organisation
unterstützt haben. Ganz wichtig: die Platzierung Ihres Trauspruchs. Diesen
können Sie entweder im Zusammenhang mit der Ansprache des Pfarrers oder
aber im Anhang abdrucken. Selbstverständlich können Sie auch den
Zweck, für den die Kollelcte Ihres Gottesdienstes gedacht ist, in Ihrem
Programmheft benen Für die Gestaltung Ihres Programmheftes gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, wenn Sie ein Din A4 Blatt falten
und die inneren Seiten für die Liedtexte und den Ablauf nutzen. Das Deckblatt
können Sie zum Beispiel mit einem Foto Ihrer Hochzeitskirche verschönern.
In jedem Fall sollte es aber den Namen des Brautpaares sowie Ort and Datum
der Hochzeit enthalten. Ansonsten sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt!
Wie
gestalten wir den Einzug in die Kirche?
Möchten Sie als Braut ganz romantisch von Ihrem Vater zum Altar geführt
werden? Oder möchten Sie lieber als Brautpaar gemeinsam durch die kirche
schreiten? Den Hochzeitseinzug in die Kirche können Sie ganz nach Ihrem
persönlichen Geschmack gestalten. Generell gilt: Die Braut geht, steht
and sitzt immer rechts vom Bräutigam oder ihrem Vater. Beim feierlichen
Auszug aus der kirche schreitet das Brautpaar vorweg, gefolgt von der Familie.
Diesen Augenblick sollten Sie in aller Ruhe auskosten ? lassen Sie sich so
richtig bewundern, fotografieren und feiern! Am schönsten ist es, wenn
dieser Moment von einem langen Musikstück untermalt wird.
Welche
Musik spielen wir?
Ob Hochzeitsmarsch, Spirituals oder die Beatles ?die Auswahl der Musik sollte
in erster Linie Ihrem persönlichen Stil entsprechen. Hier können
Sie individuell entscheiden, welche Stücke Ihre Gefühle und Ihre
Beziehung als Paar am besten wiedergeben. Sie können zum Beispiel einen
Chor oder Solokünstler engagieren oder sich einfach Ihr Lieblingslied
wünschen. Sprechen Sie vorher mit dem Organisten, welche Stücke
sich besonders schön auf der Orgel anhören! Generell sollten Sie
aber drei Dings beachten: Für den feierlichen Einzug des Brautpaares
sollten Sie sin festliches Stück auswählen, für den Moment
nach dem Ringwechsel ein eher ruhiges und besinnliches Lied und für den
Auszug darf es dann ruhig ein fröhliches Stück sein. Kassische und
populare Musik können Sie dabei gerne miteinander kombinieren! Zum Mitsingen
empfehlen sich Stücke, die den meisten Gästen bekannt sind. Ideal
sind zum Beispiel "Lobet den Herrn" oder "Großer Gott,
wir loben Dich".
Wie
können wir die Zeromonie mitgestalten?
Je intensiver Sie als Brautpaar bei dem Gottesdienst mitwirken, desto individueller
wird Ihre Feier. Romantisch ist es zum Beispiel, wenn der Bräutigam seiner
Braut ein Liebesgedicht vorträgt. Auch Familie and Freunde können
die Trauung verschönern, wenn sie eine persönliche Fürbitte
sprechen oder einen musikalischen Beitrag liefern. Die meisten Pfarrer sind
der Eigeninitiative der Hochzeiter durchaus nicht abgeneigt. Deshalb: Be creative!
Dürfen
wir in der Kirche fotografieren ?
Es ist nur verständlich, wenn Sie ihren großen Tag auf Fotos oder
einem Video festgehalten haben möchten. Das sehen auch die meisten Pfarrer
so! Dennoch sollten Sie vorher unbedingt abklären, ob das Fotografieren
und Filmen in Ihrer Hochzeitskirche wirklich erlaubt ist. Am besten ist es,
wenn Sie nur einen einzigen Fotografen bestimmen! Dann wird die Feier nicht
so sehr gestört.
Was
dürfen wir nicht vergessen?
Machen Sie sich auf jeden Fall zeitig Gedanken über die Dekoration der
Kirche. Viele Brautpaare kümmern sich selbst um den Blumenschmuck, damit
dieser optimal auf den Brautstrauß und den Anstecker des Bräutigams
abgestimmt ist. Wenn viele kleine Kinder eingeladen sind, fragen Sie doch
einfach eine Bekannte, ob sie nicht in der Zwischenzeit ein Kinderprogramm
organisiert. Kinder langweilen sich schließlich während einer einstündigen
Zeremonie in der Kirche und haben draußen viel mehr Spaß. Und
zum Abschluss: Knibbeln Sie die Preisschilder von den Sohlen Ihrer Schuhe!
Die sieht man nämlich, wenn Sie vorm Altar knien!
Hier
gibt es Antworten auf die meist gestellten Fragen rund ums Thema kirchliche
Hochzeit.
Der
Termin?
Der Hochzeitsterimin sollte eine euerer allerersten Entscheidungen sein. Der
Freitag und Samstag sind bei den meinsten Brautpaaren heiß begehrt und
deshalb schnell vergeben. Wenn Ihr viele Gäste von auswärts einladen
wollt, sind diese Tage aber schlicht am praktischten. Schließlich sind
die Anfahrtswege oftmals lang, und wenn euere Gäste allzu früh wieder
gehen müssen macht die ganze Feier doch keinen Spaß mehr. Also:
Je früher Ihr zu euerem Pfarrer Kontakt aufnehmt, desto größer
ist die Chance, das Ihr am Tag euerer Wahl heiraten könnnt.
In welcher
Kirche Heiraten wir am besten?
Traditionell wird in der
Kirche, zu der Gemeinde der Braut gehört, geheiratet. Da aber die meisten
von euch ja schon zusammen wohnen, könnt ihr auch in der Kirche in euerer
Gemeine heiraten. Was passiert aber, wenn euch diese Kirche nicht gefält?
Na ja, dann habt Ihr ein schweres Stück arbeit vor euch, denn eigentlich
kann man sich seine Hochzeitskirche nicht nach eigenem Gutdünken aussuchen.
Gerade die Pfarrer, in deren Gemeinden schöne Hochzeitskirchen liegen,
versuchen den sogenanten "Hochzeitstourismus" zu unterbinden. Vielleicht
könnt Ihr aber den Pfarrer überzeugen, das Ihr eueren eigenen Pfarrer
mitbringt. Denn könnt Ihr zum Beispiel aus dem Poll der freien Pfarrer
mieten - aber vielleicht habt Ihr ja auch persönliche Kontakte in der
Verwandschaft oder im Freundeskreis. Viele Schlosshotels bieten Ihre Hochzeitskappelen
an - aber den eigene Prister muss man eigentlich immer mitbringen. Oder wie
wäre es, wenn Ihr in der Kirche heiratet, in der Ihr schon getauft oder
konfiermiert worden seid? Oder in der Kirche in der Euere Eltern getraut worden
sind?
Gibt
es eine "Generalprobe"?
Es ist ratsam, acht bis vier Wochen vor dem Hochzeitstermin ein weiteres Gespräch
mit dem Pfarrer zu vereinbaren. Jetzt könnt ihr noch einmal in aller
Ruhe die Details absprechen und planen. Vergesst nicht, die Nahmen der Trauzeugen
anzugeben - denn anders als ber der standesamtlichen Hochzeit - sind diese
für für die Trauung unerlässlich. Bei dieser Gelegenheit, könnt
Ihr eueren Pfarrer auch fragen, wie es mit einer "Generalprobe"
ausschaut. Denn wenn Ihr alles bereits einmal "geübt" habt,
seid Ihr an euerem großen Tag bestimmt nicht mehr ganz so nervös.
Wie
groß muss die Kirche sein?
Macht euch mindesten sechs Monate vorher Gedanken über den Rahmen euerer
Trauung. Soll nur die Familie dabei sein, in einer kleinen Kappelle oder soll
euere Trauung pompös in großem Stil in einer Kirche mit über
hundert Gästen stattfinden? Die Sitzmöglichkeiten sollten in etwa
der Gästezahl entsprechen. Ihr wollt ja schließlich nicht, das
jemand stehen muss oder ein Gast ganz allein in der Kirchenbank sitzt. Fragt
sicherheitshalber eueren Pfarrer, ob zu euerem Hochzeitstermin irgendwelche
Renovierungsarbeiten an der Kirche gemacht werden. Eine
eingerüstete Kirche ist nicht gerade der ideale Ort für eine Traumhochzeit.
(Auch Pfarrer vergessen gerne mal einen Termin wenn er noch ein halbes Jahr
hin ist.) Auch die nähere Umgebung ist wichtig. Sind genügen Parkplätze
vorhanden? Euere Gäste sollen ja keine kilometerlange Fusmärsche
beweltigen, nachdem sie schon zwei Stunden einen Parkplatz gesucht haben.
Ist der Kirchenvorplatz groß genug? Vielleicht habt Ihr ja noch einen
Sektempfang für euere Hochzeitsgäste geplant. Bitte auch bedenken,
ob ihr im Pfarrhaus Kaffee trinken möchtet oder im Restaurant. Noch was
zum Schuss. Das
steuen von Reis ist in den meisten Gemeinden nicht mehr erlaubt, es ist ein
Lebensmittel. Dashalb könnt ihr auf Wedding Bubbles ausweichen, kleine
Seifenblasendöschen in hochzeitlicher Verpackung. Die geben keine Flecken
und hinterlassen auch sonst keine Spuren.
Das
erste Treffen mit dem Pfarrer
Sobald Ihr euch über den Rahmen der Hochzeit und den Termin Gedankten
gemacht habt, solltet Ihr so schnell wie möglich Eueren Pfarrer aufsuchen.
Ideal: Sprecht Ihn doch einfach nach dem Sonntäglichen Gottesdienst an.
Auch wenn der Pfarrer dann gestresst ist, hat er sicherlich Zeit, kurz euere
Adresse und den gewünscheten Hochzeitstermin zu notieren. Ihr könnt
auch schon einen Zettel vorbereiten, mit eueren Date - das spart Zeit. Etwa
ein halbes Jahr vor der Hochzeit empfiehlt sich dann ein ausführliches
Gespräch mit dem Pfarrer. Hierbei meldet Ihr euch offiziell zur kirchlichen
Trauung an. Auserdem wird der allgemeine Rahmen euerer Feier festgelegt. Erzählt
dem Pfarrer, wie Ihr euch kennengelert habt und was für euch in der Partnerschaft
wichtig ist. Auch euere Wünsche in puncto Musik, Blumenschmuck,
Trauspruch, Fürbitten und Blumenkinder könnt Ihr jetzt bereits durchsprechen.
Unterschiede
zwischen einer katholischen und einer evangelischen Trauung
Die katholiken verstehen die Ehe als Sakrament, das heißt als heiligen
Bund, der beide Ehepartner "in guten und in bösen Tagen" trägt.
Katholische Brautpaare können zwischen einer Trauung während einer
Messe und einer Trauung während des Wortgottesdienstes
wählen. Mit dem Jawort versprechen die Hochzeiter, ein Leben lang in
Liebe und Treue zusammenzuleben und ihre Kinder nach christlichem Glauben
zu erzeihen. Ihre Motive für die katholische TGrauung und die christliche
Ehe können Sie vorher in einem Ehevorbereitungskurs diskutieren. Viele
Gemeinden bieten diese Seminare an; informiert euch bei euerem Pfarrer, wann
die jeweiligen Kurse angeboten werden!
Der evangelische Pfarrer beginnt den Traugottesdienst traditionell mit Bibelzitaten
über die Ehe. Vor dem Ringtausch wird das Brautpaar gefragt, ob es bereit
ist, eine christliche Ehe zu führen. Dieses Jawort ist endgültig!
Der Höhepunkt der evangelischen Trauungszeremonie ist die Segnung des
Brautpaares, oftmals gefolgt vom Vaterunser. Bedingung für beide Trauungen
ist überigens, das wenigstens einer der Partner der jeweiligen Kirche
angehört.
Ein
Partner evangelisch, der andere katholisch - was tun?
Mehr als die hälfte aller deutesch Paare haben ein Probelm: Sie lieben
sich - aber sie haben nicht die gliche Konfession. Was vor 50 Jahren noch
als undenkbar galt - als Protestant einen Katoliken heiraten - das ist heute
Normalität. Die Lösung des vermeindlichen Probelms ist die so genannte
konfessins-verbindende Trau-Zeremonie. Das heißt, die Paare mit verschidener
Konfession, werden zum Beispiel in der katholischen Kirche von einem katholischen
Prister getraut, und die Predigt hält denn der evangelsiche Pfarrer.
Umgekehrt gehts natürlich auch. Der evangelische Pfarrer führ die
Zeremonie durch, der katholische Prister assistiert. Grundsätzlich gilt:
Der Pfarrer, in dessen Kirche die Hochzeit stattfindet, leitet die Trauung.
Die sogenannte ökumenische Trauung - beide konfessionen sind gleichberechtigt
an der Zeremonie beteiligt - gebt es eigentlich nicht. Wichtig: Konfessions-verbindende
Tauungen werden grundsätzlich nur mit einem Wortgottesdienst zelebriert
- auf die Eucharistie oder das Abendmahl muss man verzichten.
Ungetauft
kirchlich heiraten?
Katholiken müssen
beim jeweiligen Bischof um Dispens ersuchen, wenn sie die christliche Ehe
mit einem ungetauften Partner eingehen möchten. Per Unterschirfit versprechen
dann beide Hochzeitler die unauflöslichkeit der Ehe und dass sie ihre
Kinder im katholischen Glauben erziehen. Eine weitere Möglichkeit für
diesen Fall: freiberufliche Pfarrer. Diese arbeiten unabhängig von den
Amtskirchen und bieten eine indeviduelle Treuzeremonie ganz nach Ihren Wünschen.
Übrigens: Auf für geschiedene Paare ist das die ideale Lösung.
Christliche
Heirat, wenn ein Partner Buddhist ist?
Auch wenn Ihr Partner einer anderen Religion z.B. der jüdischen, buddhistischen
oder moslemischen angehört, können Sie in einer christlichen Kirche
heiraten. Der Pfarrer muss dazu allerdings die Erlaubnis der bischöflichen
Behörde einholen. Meist wird dann ein christlicher Gottesdienst mit zusätzlichen
Texten aus dem anderen Glauben abgehalten. Eine Möglichkeit besteht zum
Beispiel darin, nach der Trauung jüdische Segenssprüche oder Texte
aus dem Koran vorzulesen. Aber auch hier gilt: Führen Sie zeitig ein
ausführliches Gespräch mit Ihrem Pfarrer, damit er auf Ihre Text
oder Lied Wünsche eingehen kann!
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